Dienstag, 28. Juli 2009

Pfirsich-Nektarinen-Aprikosen-Bananen-Crumble

Die Semesterferien sind da, und die Küchenpsychologin weilt zuhause bei ihren Eltern. Und nett, wie Mütter so sind, hat die meinige tütenweise frisches Obst mitgebracht. Danke dir, Mama :)

Da gibt es nur ein Problem: Es ist Sommer, wir haben die alljährliche Fliegenplage (das bleibt leider nicht aus, wenn man mit Pferden auf dem Land lebt), und weißfleischige Pfirsiche bekommen schon Druckstellen, wenn man sie nur schief anschaut. Und auch die Nektarinen sind schnell eher saftig als knackig.
(Ja, da ist die Küchenpsychologin etwas eigen... Obst darf ruhig unreif sein, so lange es nur knackig ist und nicht glibscht. Überreife Pfirsiche? *schauder* Matschige Tomaten? Ugh...)
Und zu allem Überfluss bin ich als Hauptesserin ab morgen für ein paar Tage außer Haus, um eine Freundin in Hamburg zu besuchen - also muss das Obst weg, oder wenigstens ein Teil davon.

Was also tun? Crumble!

Kleingeschnittene Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen und Bananen - die Füllung

Crumbles sind das, was an Obst gerade da ist, kleingeschnitten und mit Streuseln überhäuft. Ein ganz einfacher, mehr oder weniger schneller Nachtisch ohne viel Aufwand. Der Kuchenesser schwärmt von meinem Apple Crumble (an dem man sich aber bei zwei Portionen ganz schnell Bauchschmerzen anfrisst) und war äußerst enttäuscht, dass ich einen ohne ihn backen wollte, aber die Fruchtauswahl hat ihn dann doch ganz schnell besänftigt - Pfirsiche sind nicht sein Fall.

Im Halbschatten des Gartentischchens zu fotografieren, erschien mir da noch als gute Idee... aber aus Fehlern lernt man ^^

Die Idee für diese spezielle Mischung kommt von Helen aka Tartelette, einer wunderbaren Süßigkeitenspezialistin mit beneidenswerten und diätplan-zerstörenden Fotografien... ich könnte schwören, dass allein die Bilder bereits Kalorienbomben sind!
Genaue Rezeptangaben kann ich nicht machen, da alle Mengen eher improvisiert waren und davon abhingen, was noch daheim war... so sind zum Beispiel die letzten Zuckerkrümel in die Streusel gewandert, also war natürlich nichts mehr für die Füllung da... aber das war auch kein Problem.

Da wir heute noch essen gehen wollen, habe ich den Großteil meines Crumbles ungebacken eingefroren. Aber die Küchenpsychologin ist neugierig - ein kleines Schüsselchen voll habe ich mir doch gemacht. Man muss doch wissen, was man bei den Eltern im Gefrierschrank zwischenlagert! Jetzt hoffe ich nur, bis zum Essen heute abend wieder vollen Hunger zu haben...

Gebacken sieht es doch sehr vollkornig aus. Es schmeckt aber besser, als das Bild vermuten lässt!

Pfirsich-Nektarinen-Aprikosen-Bananen-Crumble

nach Tartelette's Nectarine and Banana Crumble
Reicht in den Mengen sicherlich für 4 bis 6 Personen...

Zutaten für die Füllung:
  • 2 1/2 Pfirsiche (die letzte Hälfte war wirklich nicht mehr gut...)
  • 2 Nektarinen
  • 2 - 3 Handvoll Aprikosen
  • 1 Banane
  • Saft einer Limone (Zitrone eignet sich natürlich auch prima, und wenn es eine Biozitrone ist, würde ich auch noch etwas Schalenabrieb druntermengen)
Helen empfiehlt noch zwei Esslöffel Speisestärke, und nächstes Mal würde ich das vermutlich auch probieren. Die Früchte geben im Ofen viel Saft ab, der damit dann zu einer schönen Sauce gebunden werden könnte. Auf den Zucker konnte ich allerdings gut verzichten, die Früchte waren süß genug. Lieber etwas mehr Zitrone?

Zutaten für die Streusel: (Achtung: Eigentlich habe ich das frei nach Schnauze, Gefühl und Küchenvorräten gemischt und die Mengenangaben nachträglich geschätzt. Nicht zu eng dran halten, benutzt den eigenen gesunden Menschenverstand!)
  • 1/2 Päckchen Butter
  • 250g Vollkornmehl (es war grad kein anderes da... aber das lässt sich problemlos ersetzen.)
  • 200g brauner Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Etwas Zimt, Nelken, gemahlener Koriander...
Zubereitung:
  1. Der Backofen wird auf 180°C vorgeheizt. (Ich hatte Ober- und Unterhitze kombiniert mit Umluft - wenn man daheim schon mal einen guten Ofen zum Spielen hat...)
  2. Die Früchte werden in grobe Würfel geschnitten, mit dem Limonensaft vermengt und in eine Auflaufform gegeben.
  3. Für die Streusel werden Mehl, Zucker und Gewürze miteinander vermischt, dann die kalte, kleingeschnittene Butter untergeknetet, bis sich, na ja, Streusel formen.
  4. Die Streusel werden über den Früchten verkrümelt, dann kommt das Ganze für ca. 25 Minuten in den Ofen - solange, bis die Streusel knusprig sind und die Füllung hörbar blubbert.
  5. Nach dem Backen noch 10 Minuten stehen lassen, und dann heißt es "mhmm"... aber nicht die Zunge verbrennen! (Was ich natürlich direkt geschafft habe...)

Die Küchen-psychologin

Kleine Häppchen aus Küche, Studium und Leben einer Psychologiestudentin

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Zuletzt aktualisiert: 20. Apr, 13:02

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